AG Präparatorenausbildung (zu unterschiedlichen Zeiten aktiv)

(aktuell aktive AG)
„Kümmerin“: Claudia Kamcke (Braunschweig)

Weitere Mitglieder: Joachim Händel (Halle), Bernd Herkner (Mainz), Jan-Ole Kriegs (Münster)

 

Aufgrund einer schwierigen Nachwuchssituation im Bereich der Präparation, insbesondere in der biologischen Präparation, wurde 2018 die bereits einmal existente „AG Präparatorenausbildung“ als „AG Präparatorenausbildung 2.0“ wiederbelebt. Diese bemüht sich intensiv um neue Ausbildungswege sowie um einen konstruktiven Austausch mit dem Walter-Gropius-Berufskolleg der Stadt Bochum (https://www.wg-bo.de/praeparationstechnischer-assistentinassistent.html). Dieser Austausch ist umso bedeutender, da die Präparatorenschule in Bochum der einzige Ort in Deutschland ist, an dem regelmäßig und mit staatlicher Anerkennung ausgebildet wird. Als Delegierte der AG Präparatorenausbildung 2.0 ist Claudia Kamcke zusammen mit Vertretern vom Verband Deutscher Präparatoren (https://www.praeparation.de/) in einem dauerhaften konstruktiven Austausch mit der Bochumer Schule.

 

(abgeschlossener Vorgänger)
„Kümmerer“: Peter R. Becker (Oldenburg)

Weitere Mitglieder: Markus Bertling (Münster), Michael Schmitz (Mainz)


Die Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen fasste auf ihrer Herbsttagung 2005 folgenden Beschluss:

Seit einigen Jahren hat sich die Personalsituation an Museen stetig verschlechtert. Die damit verbundene Personalknappheit hat auch Auswirkungen auf die Eingangsbedingungen für Präparatoren: Auf die Stellenanwärter kommt ein hohes Erwartungspotenzial zu, weil ein Teil des praktischen Wissens, das früher auf mehrere Kräfte verteilt war, heute auf wenige konzentriert sein muss.


Diese Situation und der stete Anstieg neuer Techniken in der Präparation lassen einen Strukturwandel im Lehrplan der Höheren Berufsfachschule für Präparationstechnische Assistenten in Bochum nötig erscheinen: Während die Module der theoretischen Ausbildung und der Vermittlung praktischer Grundkenntnisse weiterhin in Bochum gebündelt sein sollten, stellen Naturwissenschaftliche Museen im DMB die vertieften und speziellen Kenntnisse ihrer Präparatoren den Auszubildenden in Museumspraktika zur Verfügung. Für die Auszubildenden sollten Praktika im Umfang von mindestens sechs Monaten verpflichtend sein, die innerhalb der normalen Ausbildungszeit absolviert werden müssen. Wünschenswert ist es, dass die Praktika an verschiedenen Museen abgeleistet werden, um so eine größere Bandbreite präparationstechnischer Methoden kennen zu lernen.


Die AG Präparatorenausbildung erhält von der Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen im DMB den Auftrag, die Verhandlungen mit der Präparatorenschule in Bochum in diesem Sinne aufzunehmen.“


Weil die daraufhin stattfindenden Gespräche zwischen der AG, der Technischen Berufsschule 2 in Bochum und der zuständigen Bezirksregierung in Arnsberg zu keiner Änderung des Curriculums führten, ergab eine Umfrage unter den Naturkundemuseen die eindeutige Präferenz, den fehlenden Praxisanteil der Bochumer Präparationstechnischen Assistenten in einem (freiwilligen) zweijährigen Volontariat im Anschluss an die Ausbildung an einem Naturkundemuseum zu vermitteln. Dazu schlug die AG der Fachgruppe abschließend eine Empfehlung vor.