Ergebnisse zur Umfrage “Wie fit sind Museen im Umgang mit Krisen” veröffentlicht

Welche Bedeutung messen Museen den Themen Krisenprävention und Krisenmanage-ment bei? Wie gut sind sie auf Krisen vorbereitet? Welche Maßnahmen setzen sie bereits um – und wo besteht Unterstützungsbedarf? Diese und weitere Fragen hat der Deutsche Museumsbund in einer Umfrage gestellt – über einhundert Museumsmitarbeitende haben geantwortet. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen deutlich: Systematisches Krisenmanagement sowie Krisenprävention ist in vielen Häusern noch nicht ausreichend verankert.

Die Umfrage veranschaulicht die drängendsten Krisenthemen für Museen und unterstreicht den hohen Bedarf an Unterstützung im Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit. Zwar halten rund zwei Drittel der Befragten Krisenmanagement und -prävention für wichtig oder sehr wichtig – doch weniger als 10 % verfügen über ein eigenes Budget dafür. Auch der regel-mäßige Austausch mit dem Träger zur Krisenprävention findet nur bei etwa einem Drittel der Museen statt. Entwicklungsbedarf sehen die Befragten vor allem im Umgang mit politischen Krisen, Populismus und populistisch motivierter Gewalt, bei kurzfristigen Budgetkürzungen sowie in der Vorbereitung auf Klimafolgeschäden und Extremwetterereignisse.

An der Umfrage haben Mitarbeitende aus dem Museumsbereich teilgenommen, überwiegend aus den Bereichen Leitung und Organisation. Ziel der Erhebung war es, bestehende Unterstützungsbedarfe zu identifizieren und darauf aufbauend passgenaue Angebote für die Mitgliedsinstitutionen zu entwickeln. Auf Grundlage der Ergebnisse plant der Deutsche Museumsbund eine praxisorientierte Publikation, die Museen bei der Einführung und Weiterentwicklung eines prozessorientierten Krisenmanagements unterstützen soll.

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