Die Stiftung Berliner Mauer ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Zu ihr gehören die Standorte Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, die East Side Gallery, die Gedenkstätte Günter Litfin und das Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt.
Gut ein Drittel aller Touristinnen und Touristen in Berlin wie auch eine Vielzahl Schulgruppen wollen die Reste der Berliner Mauer sehen. Die Menschen möchten verstehen, warum sie 1961 gebaut wurde, welches Leid sie verursachte und welche Risiken Menschen in Kauf nahmen, um sie zu überwinden. Damit erreicht die Stiftung Berliner viele unterschiedliche Menschen und hat ein großes Potenzial, aber auch die Verantwortung, Reflexionen und Diskussionen zur Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie zu fördern. Die Outreach-Strategie der Stiftung Berliner Mauer fokussiert daher über Aspekte der Reichweite und Repräsentation hinaus auf gesellschaftspolitische Diskurse und Haltungen. Besonderen Wert legen wir darauf, kritische und marginalisierte Perspektiven zu erarbeiten, kanonisierte Geschichtskonstruktionen zu hinterfragen und neue Methoden und Formate des Vermittelns, Ausstellens und Sammelns zu entwickeln.
Die Stiftung Berliner Mauer sucht als Elternzeitvertretung im Bereich Outreach zum 15. März 2025 eine/n engagierte/n und kommunikationsstarke/n
Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in Outreach (m/w/d)
im Umfang von 50% der regulären Arbeitszeit befristet bis voraussichtlich 15. Mai 2026.
Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des TVL-Berlin.
Ihre Aufgaben
- Entwicklung von Strategien für die nachhaltige Verankerung des BKM-geförderten Kooperationsprojekts „Was uns verbindet“ insbesondere durch Implementierung und Zielgruppenakquise zu der digitalen Tour „Flucht nach Deutschland: eine Erweiterung“ am Standort Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde; Koordination des Projektabschlusses
- Konzipierung und Durchführung öffentlichkeitswirksamer sowie empowernder Aktivitäten rund um das Outreach-Programm „Treffpunkt Flucht“
- Konzeption und Umsetzung der Outreach-Jahreskampagne „Berliner Mauer goes … Ivrit“ inklusive Einarbeitung von mindestens einem hebräisch-sprachigen Guide
- Erschließung von hebräisch-sprachigen Netzwerken als Zielgruppen für das neue Sprachangebot der SBM
- Mitarbeit bei verschiedenen offiziellen Gedenkveranstaltungen
- Transfer der „Neu hier?!“-Führungsformate für geflüchtete Menschen an den Standort Gedenkstätte Berliner Mauer
- Betreuung eines Sprachcafés mit geflüchteten Menschen in Marienfelde
- Durchführung von Führungen an der Gedenkstätte Berliner Mauer
Was Sie unbedingt mitbringen sollten
- abgeschlossenes Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) in einem für die Stelle einschlägigen Bereich (Zeitgeschichte, Migration und Flucht, Kulturarbeit/
-management, Memory und Heritage Studies, Denkmalpflege, Pädagogik,
historisch-politische Bildung, Geschichtsdidaktik, Kommunikation, Soziologie) - ausgeprägte emotionale Intelligenz, Begeisterungsfähigkeit und Überzeugungskraft
- fundierte Erfahrungen mit verschiedenen Formaten und Zielgruppen der historisch-politischen Bildungsarbeit
- Antidiskriminierungssensibilität
- Kreativität und innovatives Denken
- Organisations- und Verhandlungstalent sowie Fähigkeit zu strukturiertem Arbeiten
- sichere deutsche Sprachkenntnisse (C2)
Was darüber hinaus wünschenswert ist
- sehr gute Kenntnisse der Zeitgeschichte (Teilungsgeschichte, Dekolonisierungsphase, Kalter Krieg global, Migrationsgeschichte, Transformationszeit); eine interdisziplinäre Ausrichtung ist von Vorteil
- gute Kenntnisse aktueller Migrationsgründe und Rahmenbedingungen
- Kenntnisse erinnerungskultureller Diskurse
- Erfahrungen mit Arbeits- und Verwaltungsabläufen einer größeren Institution,
insbesondere der Verwaltung von Drittmitteln - Hebräisch-Kenntnisse sowie Kenntnisse einer weiteren in Berlin vertretenen Sprache
- sehr gute Kenntnisse der Standorte Gedenkstätte Berliner Mauer, East Side Gallery und Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde sowie sehr gute Kenntnisse der Arbeit der Stiftung Berliner Mauer und ihrer Entstehungsgeschichte
Wir bieten
- eine Tätigkeit mit gesellschaftlicher Wirkung
- ein verantwortungsvolles und vielfältiges Arbeitsumfeld
- Kontakt zu vielfältigen Besuchergruppen aus der ganzen Welt (m/w/d)
- Gleitzeitarbeit und die Möglichkeit zum partiellen mobilen Arbeiten
- teambildende Betriebsausflüge und -aktivitäten
- regelmäßige Weiterbildungsangebote
- eine gut aufgestellte betriebliche Fürsorgestruktur mit Gremienvertretungen
Die Stiftung Berliner Mauer hat den Anspruch, eine diskriminierungskritische Arbeitgeberin zu sein. Das Stellenangebot richtet sich an alle Interessentinnen und Interessenten unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Wir sehen uns der Vereinbarkeit von Beruf, Privat- und Familienleben sowie der alltäglichen Förderung von Diversität verpflichtet. Wir freuen uns über Bewerbungen aller Nationalitäten sowie von Menschen mit eigener oder familiärer Flucht- oder Migrationsgeschichte. Anerkannt schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.
Bitte schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen mit tabellarischem Lebenslauf, Zeugnissen und Beurteilungen bis spätestens 15.02.2025 unter Nennung der Kennzahl 03 2025 und des Betreffs „Bewerbung Outreach“ sowie des Mediums, über das Sie auf die Ausschreibung aufmerksam wurden, ausschließlich per E-Mail und in einer zusammengefügten PDF-Datei an bewerbung@stiftung-berliner-mauer.de
Für Rückfragen steht Ihnen Gülsah Stapel (stapel@stiftung-berliner-mauer.de) per E-Mail gerne zur Verfügung. Im Rahmen des Auswahlverfahrens entstehende Reisekosten werden nicht erstattet.
Datenschutzhinweis
Mit Ihrer Bewerbung erklären Sie sich mit der Speicherung und Weiterverarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten bis 3 Monate nach Abschluss des Bewerbungsprozesses einverstanden.
Achtung! Bitte senden Sie Ihre Bewerbungen direkt an die Einrichtung, die
die
Stelle ausschreibt, und nicht an den Deutschen Museumsbund.
Vielen Dank!