Workshops DMB25

Was darf ich und was nicht? Praktische und rechtliche Handlungsspielräume von Kulturinstitutionen im politischen Raum

Workshop des Arbeitskreises Verwaltungsleitung im Deutschen Museumsbund  

Vielfach sind wir als Museen mit aufgefordert, politisch Haltung zu zeigen oder möchten dies tun. Zugleich sind wir teils öffentliche Institutionen, die an gesetzliche Vorgaben gebunden sind und nicht immer so agieren können, wie wir möchten. Was also ist an politischer Betätigung möglich und was überschreitet schon unsere Möglichkeit, weil wir uns zum Beispiel neutral oder diskriminierungsfrei verhalten müssen. Was erlaubt uns das Hausrecht? Dürfen wir politisch unliebsamen Gruppen den Zugang verwehren? Welche Maßnahmen können wir als Arbeitgeber:innen gegenüber unseren Mitarbeitenden einleiten, wenn diese sich politisch betätigen im Dienst? Anhand von praktischen Beispielen, die Sie uns auch gerne im Vorfeld übermitteln können, werden wir unsere Handlungsspielräume ausleuchten, mit dem Ziel mehr Rechtssicherheit zu schaffen.  

Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben.  

Partizipation im Museum: Demokratie stärken in polarisierten Zeiten

Workshop der Arbeitskreise Bildung & Vermittlung und Migration im Deutschen Museumsbund 

Wie können Museen als Orte der Mitbestimmung zur Stärkung der Demokratie beitragen? Insbesondere in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft ist Partizipation ein wichtiges Instrument, um Raum für unterschiedliche Perspektiven zu schaffen, Dialog zu fördern und das demokratische Miteinander zu sichern. Gleichzeitig ergeben sich aus der angespannten politischen Situation auch neue Herausforderungen für eine partizipative Museumsarbeit. Wie kann eine erfolgreiche Umsetzung gewährleistet werden? Welche Rahmenbedingungen und Regeln sind notwendig, um eine respektvolle und konstruktive Teilnahme zu ermöglichen? Welche Grenzen müssen definiert werden und wie setzt man diese in der Praxis um? Anhand von konkreten Fallbeispielen aus vier Museen werden in diesem Workshop praxisnahe Wege diskutiert, um mit den Herausforderungen konstruktiv umzugehen. Dabei sollen sowohl die Bedingungen für ein Gelingen von Partizipation als auch mögliche Hürden in partizipativen Prozessen ausgelotet werden. Der Workshop richtet sich an alle Museumsmacher:innen, die an einer partizipativen Öffnung der Museumarbeit interessiert sind. Eigene Projekterfahrungen können gerne eingebracht werden, sind aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme.  
 
Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben. 

Open Air, Open Mind? – Freilichtmuseen zwischen Tradition und Transformation

Workshop der Fachgruppe Freilichtmuseen im Deutschen Museumsbund 

Freilichtmuseen sind groß, vielfältig und ein beliebtes Ausflugsziel. Viele von ihnen befinden sich im ländlichen Raum, sie erreichen wie kein anderer Museumstyp die Breite der Gesellschaft, wirken stark identitätsstiftend in ihrer jeweiligen Region und pflegen entsprechend auch Partnerschaften mit unterschiedlichsten Akteuren und Interessenvertretern aus ihrem Umfeld. In dem Workshop sprechen wir über den Umgang mit diesen heterogenen Partnern und deren Erwartungen, aber auch über die Perspektiven ganz neues Publikum zu gewinnen und wie die Museen sich als sinnstiftende Orte und Foren für verschiedene Themen in der Zukunft etablieren können. Mit dabei sind: Mirjam Koring, Bereichsleiterin Ausstellungen, Vermittlung und Bildung, Ballenberg, Freilichtmuseum der Schweiz, Thomas Hafen, Wissenschaftlicher Leiter, Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Antonia Weisz, Curator of Outreach, Stiftung Domäne Dahlem – Landgut und Museum, Berlin. 

Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben.  

Miteinander reden im Museum: Demokratischen Austausch ermöglichen, fördern und schützen

Workshop der Fachgruppe Geschichtsmuseen im Deutschen Museumsbund 

Museen können Plattformen eines demokratischen Austauschs sein, indem sie Diskussionen in ihren Räumen zulassen und ermöglichen. Solche Diskussionsräume können aber auch missbraucht werden, wenn unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit beleidigende, unwahre oder diskriminierende Haltungen geäußert werden. Hier haben Museen den Auftrag, den demokratischen Austausch ebenso zu schützen wie die Mitarbeitenden und Anwesenden. Wie aber können Museumsmitarbeitende handeln, wenn eine erkennbar demokratiefeindliche Gruppe im Haus ist? Wie gehen sie mit Besuchenden um, die übergriffig und provozierend diskutieren wollen? Mit welchen konkreten Strategien solche Situationen gemeistert werden können, reflektiert und probt die Fachgruppe Geschichtsmuseen mithilfe des Leipziger Coachs Franz Hammer an Fallbeispielen und Szenarien. Der Workshop richtet sich an Mitarbeitende von Museen, die Kontakt zu Besuchenden haben und denen am Telefon oder vor Ort im Museum schonmal die Worte gefehlt haben. 

Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben. 

Museen als Räume der Demokratie

Workshop der des Arbeitskreises Ausstellungen im Deutschen Museumsbund 

Im Workshop „ Museen als Räume der Demokratie “ wird das Prinzip einer systemischen Aufstellung zugrunde gelegt. Die Teilnehmenden erkunden die Beziehungen zwischen den verschiedenen Akteur:innen, die im Bereich musealer Ausstellungen agieren, wie etwa Besucher:innen, Stakeholder oder Mitarbeitende. Durch den Aufstellungsprozess wird die Bedeutung demokratischer Werte wie Freiheit, Solidarität und gerechte Verteilung von Chancen und Ressourcen im Museumsalltag reflektiert. In Kleingruppen erarbeiten die Teilnehmenden konkrete Ansätze zur Stärkung demokratischer Werte und des Miteinanders im musealen System. Der Workshop schließt mit einer gemeinsamen Reflexion und Impulsen für die Ausstellungsarbeit. 

Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben.  

Museen unter Druck: Politische Einflussnahme im europäischen Kontext

Workshop des Netzwerks der Europäischen Museumsorganisationen (NEMO)  

Wie unabhängig können Museen heute noch arbeiten? Politische Einflussnahme auf Inhalte, Finanzierung und Governance stellt Museen in Europa vor neue Herausforderungen. Dieser interaktive Workshop richtet sich an Museumsexpert:innen und Entscheidungsträger:innen, die gemeinsam das Spannungsfeld der politischen Einflussnahme ausloten möchten, um Strategien zu entwickeln, mit denen Museen politischem Druck begegnen können.  Der erste Teil des Workshops bietet Einblicke in europäische Perspektiven und möchte zum Austausch über verschiedene Formen und Auswirkungen politischen Einflusses einladen. Im zweiten Teil entwickeln wir gemeinsam Ansätze und Empfehlungen für konstruktive Reaktionen auf politischen Druck, um Museen widerstandsfähiger zu machen.   

Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben.

Was können Museen vom demokratischen Prinzip der Wikipedia lernen?

Workshop der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund in Kooperation mit Wikimedia Deutschland

Der ICOM “Code of Ethics” und die Wikimedia “Wissenallmende” teilen viele Grundprinzipien in der Beschreibung ihres Handelns und der von ihnen vertretenen gesellschaftlichen Zielen. Zu diesen Gemeinsamkeiten zählen auf ethischen Grundsätzen basierendes Handeln und partizipative sowie transparente Arbeitsweise. Im Workshop beleuchten wir die Arbeitsweise der Wikipedia näher und gehen der Frage nach, wie Museen im Rahmen der Wikimedia-Projekte mit den ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren der Wikipedia und Wikimedia Deutschland vor Ort und bundesweit miteinander kooperieren können. Neben möglichen Kooperationsformen stellen  Christoph Jackel und Holger Plickert von Wikimedia Deutschland  gemeinsam mit Vertreter:innen von Museen und der Fachgruppe Dokumentation praktische Ergebnisse vor und laden zum Mitmachen ein.  

Der Workshop findet am Dienstag, 6. Mai, 11.30 bis 13.30 Uhr statt. Der Raum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort der Haupttagung und wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben.