Forschungsvolontär/in (m/w/d) im Projekt „Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration“ (AT)

Siegerlandmuseum

Siegen

Bewerbungsende: 28.09.2025

Die Stadtverwaltung Siegen sucht zum 01.01.2026 eine/einen

Forschungsvolontär/in (m/w/d)

für das Siegerlandmuseum

im Projekt „Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration“ (AT)

Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss ist ein Stadt- und Regionalmuseum mit vielfältigem Sammlungsgebiet. Es verfügt über einen großen kunsthistorischen Bestand. Herausragende Bedeutung hat das Werk des in Siegen geborenen Malers Peter Paul Rubens. Zur Zeit befindet sich das Siegerlandmuseum in einer Umbruchphase: Geplant ist eine Erweiterung des Siegerlandmuseums und der Umbau eines in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oberen Schloss gelegenen Hochbunkers zu einem zusätzlichen Museumsstandort. Im Erweiterungsbau soll künftig die Stadt- und Regionalgeschichte in Verbindung mit der lokalen Wirtschafts- und Industriekultur thematisiert werden.

Neben der Bewahrung, Präsentation und Vermittlung legt das Siegerlandmuseum einen Arbeitsschwerpunkt auf die Beforschung seiner Objekte sowie der musealen Praxis. Das Museum unterhält dazu Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen. Im Rahmen des durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Programms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ soll dieser Arbeitsschwerpunkt weiter ausgebaut werden: Die hier ausgeschriebene Stelle ist im Projekt „Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration“ (AT) angesiedelt, eng mit dem Ausbauprojekt verbunden und begleitet den inhaltlichen und gestalterischen Konzeptionsprozess wissenschaftlich. Übergeordnet wird das Forschungsvolontariat durch die Fragestellung geleitet, wie sich die Stadt- und Regionalgeschichte Siegens und des Siegerlandes innovativ im Spannungsfeld zwischen Gebäude und Kunstobjekten sowie Erinnerung und Perspektiven der Gegenwart ausstellen lässt. Siehe hierzu beigefügte Projektbeschreibung.

Wir bieten Ihnen:

  • die Chance, einen integralen Beitrag zu einem zukunftsweisenden Ausstellungsprojekt zu leisten und sich zugleich ein Profil mit klarer wissenschaftlicher Fundierung und hoher Praxisrelevanz zu erarbeiten – als Qualifikation, die für die spätere Tätigkeit in kuratorischen oder forschungsnahen Bereichen des Museumswesens besonders wertvoll ist
  • im Rahmen Ihres 2-jährigen Volontariats die Möglichkeit, im Projekt „Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration“ (AT) eigenständige Forschungsarbeit zu leisten; dies umfasst insbesondere die Gebiete:
  • Theoretische und praktische Verfolgung der Frage, wie sich mit Ansätzen und Methoden der Public History Stadt- und Regionalgeschichte jenseits einer rein chronologischen Erzählweise und hauptsächlich von Kunstwerken ausgehend spannend und zugänglich vermittelt werden kann
  • Recherche und Erschließung der für die künftige Ausstellung relevanten Bestände des Siegerlandmuseums zur Stadt- und Regionalgeschichte und mögliche Ergänzung durch partizipative Formate
  • Erarbeitung eines kuratorischen (Teil-)Konzepts zur musealen Inszenierung einzelner Themenbereiche in der neuen Ausstellung und Reflektion des Vorgehens im wissenschaflichen Diskurs
  • darüber hinaus eine vielseitige, abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit mit Ausbildung in allen Aufgabenfeldern des Museums gemäß den Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes im Rahmen der Initiative „Vorbildliches Volontariat“
  • die Mitarbeit in einem kleinen, engagierten Team
  • die Begleitung der wissenschaftlichen Arbeit durch die Museumsleiterin, den Kurator und die Kooperationspartner/innen am Lehrstuhl für die Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln
  • eine tarifgerechte Bezahlung nach dem Tarifvertrag TVöD (50 % der Entgeltgruppe 13, Stufe 1, im zweiten Ausbildungsjahr Stufe 2)

Wir erwarten von Ihnen:

  • ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder vergleichbare Hochschulabschlüsse) einschlägiger Fachrichtung (z.B. Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Geschichtswissenschaften)
  • Kenntnisse im Bereich der Public History
  • nachgewiesene Erfahrung in einem Museum oder einer Kultureinrichtung mit Ausstellungen, mindestens ausgewiesen durch längere Praktika
  • eine sehr gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift in deutscher und englischer Sprache, gerne auch in einer weiteren Fremdsprache
  • sehr sicherer Umgang mit MS-Office und idealerweise erste Erfahrungen mit der Sammlungsverwaltungssoftware MuseumPlus
  • Interesse an der Vermittlung der Inhalte des Forschungsprojekts für ein breites und diverses Publikum sowie an der wissenschaftlichen Dissemination
  • ausgeprägte Fähigkeit zu sowohl eigenverantwortlicher, systematischer und selbständiger Forschungsarbeit als auch engagierter Teamarbeit
  • ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Flexibilität; Organisationstalent und sorgfältige Arbeitsweise
  • idealerweise Kenntnisse der aktuellen Entwicklungen und Vermittlungsformen im Bereich digitaler Medien; erste Erfahrungen in der Arbeit mit digitalen Anwendungen

Zu Ihren wesentlichen Aufgaben gehören:

  • Bearbeitung des Projekts „Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration“ (AT) in den Bereichen:
  • Systematische Erschließung der musealen Bestände zur Stadt- und Regionalgeschichte
  • Recherche zu Ausstellungskonzepten historischer Orte und Public-History-Ansätzen
  • Erarbeitung und Durchführung von Formaten der Teilhabe und Partizipation entlang einer Strategie zur musealen Nutzung bzw. Vermittlung der Inhalte und Ergebnisse
  • Wissenschaftliche Mitarbeit bei der Erarbeitung eines kuratorisch-gestalterischen Konzepts
  • Mitarbeit in allen Feldern der musealen Kernarbeit (Sammeln, Bewahren, Vermitteln, Ausstellen) sowie ergänzender administrativer Tätigkeiten gemäß der Ausbildungsinhalte eines wissenschaftlichen Volontariats

Arbeitszeit:

Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden.

Bewerbung:

Die Universitätsstadt Siegen fördert die Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von allen Personen, unabhängig von deren ethnischer, kultureller oder sozialer Herkunft, Alter, Behinderung, Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Nach dem Landesgleichstellungsgesetz NRW werden Frauen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbungen Schwerbehinderter sind erwünscht.

Wenn Sie unser Stellenangebot interessiert, bewerben Sie sich bitte bis spätestens zum 28. September 2025 per Online-Bewerbung über das Stellenportal “INTERAMT”: www.interamt.de. Hierzu ist eine erstmalige kostenlose Registrierung auf der Portalseite “INTERAMT” erforderlich.

Die Stellen-ID lautet: 1347774; das Stellenangebot finden Sie unter:

https://interamt.de/koop/app/trefferliste?1&stellenangebotliste=1347774

Es werden ausschließlich Bewerbungen berücksichtigt, die über das Stellenportal “INTERAMT” eingehen. Sollte für Sie eine Bewerbung über dieses Portal aus persönlichen Gründen nicht möglich sein, setzen Sie sich bitte mit der Arbeitsgruppe 1/1-2 Personal, Herrn Jörg Hees, Tel. 0271/404-1554, j.hees@siegen.de oder Frau Tami Weber, Tel. 0271/404-1380, ta.weber@siegen.de, in Verbindung.

Für Fragen rund um die Stelle steht Ihnen

Frau Dr. Karin Kolb, Institutsleitung Museen, 0271/404-1905, k.kolb@siegen.de zur Verfügung.

Für Fragen rund um den Bewerbungsprozess stehen Ihnen

Herr Jörg Hees, Arbeitsgruppe Personal, 0271/404-1554, j.hees@siegen.de oder

Frau Tami Weber, Tel. 0271/404-1380, ta.weber@siegen.de zur Verfügung.

Für inhaltliche Fragen zum Projekt folgt die Projektbeschreibung:

Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration (AT)

Auszug aus dem Projektantrag

Projektentwurf: Stadtgeschichte mit Kunstwerken neu erzählen – Inhalt

Aktuell befindet sich die Erweiterung des Siegerlandmuseums im Rahmen der Südwestfalen-Regionale 2025 in Vorbereitung zum Umbau der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Oberen Schloss gelegenen Hochbunkeranlage zu einem zusätzlichen Museumsstandort. Verbunden ist mit diesem Vorhaben nicht nur die Gewinnung von etwa 600 qm neuer Ausstellungsfläche, sondern auch eine grundlegende Überarbeitung und Erweiterung des inhaltlichen und räumlichen Konzepts des Museums. Im sogenannten „großen“ Bunker sollen künftig die Stadt- und Regionalgeschichte in Verbindung mit der lokalen Wirtschafts- und Industriekultur thematisiert werden, während der „kleine“ Bunker ganz der Dokumentation und musealen Vermittlung des Entstehungskontexts der Anlage im Zweiten Weltkrieg gewidmet wird.

Die inhaltliche Neuausrichtung erfolgt im Rahmen eines zeitgemäßen, partizipativen und digital gestützten Ausstellungskonzepts, das das Museum als offenen Ort historischer Reflexion, gesellschaftlicher Teilhabe und multiperspektivischer Erinnerung positioniert. Dabei soll insbesondere die spezifische Raumerfahrung des Bunkers bewusst in die museale Erzählstruktur integriert und als Ausgangspunkt für innovative, immersive Vermittlungsformate genutzt werden.

Hochbunkeranlage Burgstraße

Das hier vorgeschlagene Forschungsvolontariat ist eng mit dem Ausbauprojekt verbunden, indem der/die Volontär*in den parallel zur Gebäudeplanung laufenden inhaltlichen und gestalterischen Konzeptionsprozess wissenschaftlich begleitet. Übergeordnet wird dieser durch die Fragestellung geleitet, wie sich die Stadt- und Regionalgeschichte Siegens und des Siegerlandes innovativ im Spannungsfeld zwischen Gebäude und Kunstobjekten sowie Erinnerung und Perspektiven der Gegenwart ausstellen lässt. Der/die Volontär*in unterstützt diesen Prozess im Rahmen von „Kunst[Stadt]Geschichte: Kunstwerke im Kontext stadtgeschichtlicher Narration“ (AT) substanziell durch Verfolgung der Fragestellung auf zwei Ebenen:

Erstens erfolgt eine wissenschaftlich fundierte Recherche mit dem Ziel, zu untersuchen, wie Stadt- und Regionalgeschichte jenseits einer rein chronologischen Erzählweise und vornehmlich von Kunstwerken ausgehend spannend und zugänglich vermittelt werden kann. Berücksichtigt werden dabei neben einem kunsthistorischen Zugang insbesondere die Ansätze und Methoden der Public History, die eine multiperspektivische und gegenwartsbezogene Geschichtsvermittlung in den Blick nehmen, also fragen: Wie können Kunstwerke als Träger von regionaler Geschichte zum Sprechen gebracht werden? Ein besonderer Fokus liegt auf dem Potenzial der Bunkeranlage als Ausstellungsobjekt: Der/die Volontär*in untersucht, wie die Gebäude selbst, insbesondere der kleine Bunker, mit ihrer historischen Bedeutung, Materialität und Atmosphäre konzeptionell eingebunden werden können. Ergänzend erfolgt eine systematische Recherche zu musealen Best-Practice-Beispielen, die den historischen Raum als integralen Bestandteil der Narration begreifen und produktiv für das Ausstellungsdesign nutzen.

Zweitens erschließt der/die Volontär*in systematisch die für die künftige Ausstellung relevanten Bestände des Siegerlandmuseums zur Stadt- und Regionalgeschichte. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Objekte aus dem Bereich der bildenden Künste: Ölbilder und Aquarelle wie die Veduten und städtischen Interieurs von Jakob und Wilhelm Scheiner, Druckgrafiken wie die Stadtpanoramen von Matthäus Merian dem Älteren und Margarethe Goetze sowie Plastiken und Skulpturen von traditionellen Berufen des Siegerlandes von Friedrich Reusch und Hermann Kuhmichel. Ergänzt wird dieser Bestand durch kunsthandwerkliche Objekte, angewandte Kunst (wie Möbel), dokumentarische Fotografien sowie um immaterielle Zeugnisse wie die Oral-History-Sammlung im Rahmen von „Unser Siegen“. Ziel ist es, das vorhandene Material hinsichtlich seines Potenzials für die Ausstellung zu sichten und zu bewerten, zugleich aber auch bestehende Lücken und Desiderate zu benennen. Auch hier sind neben der kunsthistorischen und bildwissenschaftlichen Betrachtung die Perspektiven der Public History leitend, etwa im Hinblick auf Fragen der Repräsentation, Leerstellen und Auslassungen oder mögliche Ergänzungen durch partizipative Formate.

In einem dritten Schritt bringt der/die Volontärin beide Ebenen zusammen und entwickelt in enger Kooperation mit dem Museumsteam konkrete kuratorische Vorschläge für die museale Inszenierung einzelner Themenbereiche in der neuen Ausstellung. Neben einem übergeordneten Konzept zur inhaltlichen und dramaturgischen Struktur werden exemplarisch ausgewählte Segmente auch im Detail ausgearbeitet, sodass sie als Grundlage für die Arbeit der später beauftragten Ausstellungsgestalter*innen dienen können. Besonderer Wert wird hierbei auf inklusive, innovative und mediengestützte Vermittlungsansätze gelegt, die das Zusammenspiel von Exponaten, Raum und Besuchendenerfahrung in den Mittelpunkt stellen. Damit entspricht das Museum seinen eigenen Zielvorgaben als partizipativer Ort für alle.

Insgesamt liefert das Forschungsvolontariat nicht nur einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag im Bereich der musealen Anwendung von Public-History-Perspektiven bei der Ausstellungsplanung mit Objekten der bildenden Künste, sondern ist auch für das Siegerlandmuseum, das mit dem Ausbau vor einem historischen Umbruch steht, von großer praktischer und nachhaltiger Bedeutung. Der/die Volontär*in erhält die Gelegenheit, an einem modellhaften Transformationsprozess aktiv mitzuwirken, wissenschaftlich zu publizieren und die Zukunft eines stadtgeschichtlich profilierten Museumsstandorts entscheidend mitzugestalten. Im Sinne des Ausbildungscharakters bietet das Projekt die Chance, einen integralen Beitrag zu einem zukunftsweisenden Ausstellungsprojekt zu leisten und sich zugleich ein Profil mit klarer wissenschaftlicher Fundierung und hoher Praxisrelevanz zu erarbeiten – eine Qualifikation, die für die spätere Tätigkeit in kuratorischen oder forschungsnahen Bereichen des Museumswesens besonders wertvoll ist.

Methodik und Ziele

Die Projektkomponente des Forschungsvolontariats gliedert sich in drei ergänzende Arbeitsbereiche mit methodischen Schwerpunkten und Zielstellungen. Die Bearbeitung der Bereiche 1 und 2 erfolgt parallel.

  • Erschließung des musealen Bestandes zur Stadt- und Regionalgeschichte

Im ersten Arbeitsbereich erfolgt eine systematische Erfassung der für die geplante Ausstellung relevanten Bestände des Siegerlandmuseums auf Basis der Objektdatenbank. Hierbei werden sowohl die im Depot wie auch in der aktuellen Präsentation vorhandenen Objekte – Gemälde, Druckgrafik, kunsthandwerkliche Arbeiten, angewandte Kunst, ferner Fotografien und mediale Zeugnisse wie die Zeitzeug*innenberichte – nebst ihren Datensätzen gesichtet und auf ihre inhärenten Potenziale für die Nutzung in der künftigen Ausstellung in Engführung mit den Erkenntnissen aus Arbeitsbereich 2 geprüft. Ergänzend erfolgt eine quellenbasierte Analyse zu Objektbiografien, thematischen Zusammenhängen und bisherigen Präsentationsformen. Lücken, Desiderate und Ergänzungsbedarfe werden systematisch in der Objektdatenbank dokumentiert und zusammengefasst.

  • Ziel: Aufbau einer strukturierten Arbeitsgrundlage für die kuratorische Konzeptentwicklung
  • Vorgehen: Erfassung der einschlägigen Bestände und Korpusbildung in der Sammlungsdatenbank des Museums, 2. Identifikation zentraler Erzählstränge der Stadt- und Regionalgeschichte auf Basis der Sammlung, 3. Ermittlung fehlender Perspektiven und thematischer Leerstellen u.a. durch Workshops mit interessierten Bürger*innen
  • Recherche musealer Standards und Best-Practice-Beispiele

Im zweiten Arbeitsbereich werden aktuelle museologische Standards im Bereich der Präsentation von Stadt- und Regionalgeschichte recherchiert und analysiert. Neben Literatur- und Fallstudienrecherchen erfolgt eine gezielte Untersuchung nationaler und internationaler Best-Practice-Beispiele, insbesondere solcher, die entweder historische Bauten oder besondere Erinnerungsorte als Teil der Ausstellungsgestaltung nutzen und/oder sich im Besonderen auf Kunstwerke zur Vermittlung der Stadtgeschichte stützen. Darüber hinaus wird im Sinne der transformativen Wissenschaft die einschlägige Public-History-Forschung ausgewertet und auf ihre Übertragbarkeit in den Ausstellungskontext geprüft. Im Rahmen dieser Phase konzipiert der/die Volontär*in eine wissenschaftliche Tagung, die der Ideengenerierung und Vernetzung dient. Hier kommen sowohl Forschende also auch museal Praktizierende (z.B. Kurator*innen und Museumspädagog*innen) zusammen, um sich über Herausforderungen und erfolgreiche Projekte und entsprechend begleitende Besuchendenforschungen auszutauschen.

  • Ziel: Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Orientierungsrahmens für die museale Präsentation von Stadt- und Regionalgeschichte in der Museumserweiterung,
  • Vorgehen: Sammlung und systematische Aufbereitung von Gestaltungs- und Vermittlungsbeispielen, 2. Übertragung aktueller Ansätze der Public History auf die Ausstellungskonzeption, 3. Initiierung eines öffentlichen Diskurses zur Weiterentwicklung des Konzepts im Rahmen einer Tagung
  • Erarbeitung eines kuratorischen Konzepts mit Detailplanungen zu einzelnen Elementen

Auf Grundlage der in den ersten beiden Bereichen gewonnenen Erkenntnisse wird in enger Abstimmung mit dem Museumsteam ein übergreifendes kuratorisches Konzept für die künftige Ausstellung im großen Bunker entwickelt. Dazu zählt die Definition zentraler Themenfelder sowie die Konzeption von Vermittlungsstrategien, die sowohl die räumliche Eigenart des Bunkers als auch inklusive und innovative Ansätze berücksichtigen. Darüber hinaus erfolgt eine exemplarische Ausarbeitung einzelner Themenbereiche, um konkrete Grundlagen für die weitere gestalterische Umsetzung bereitzustellen. Die entwickelten Konzepte werden so aufbereitet, dass sie unmittelbar in die Arbeit der Ausstellungsgestalter*innen einfließen können.

  • Ziel: Ausarbeitung eines thematisch und räumlich strukturierten Ausstellungskonzepts
  • Vorgehen: konkrete Formulierung einzelner Ausstellungseinheiten mit Beispielen für Objektanordnung, Narration und Medienintegration, 2. Workshop mit ausgewählten Partner*innen aus Museen und Forschung zur internen Diskussion des Konzeptes sowie Workshop mit interessierten Bürger*innen zur (aktiven und partizipativen) Neugestaltung der Ausstellung mit ihren Impulsen, 4. Vorbereitung der Ergebnisse für die Umsetzung durch die Ausstellungsgestalter*innen

 

zur Stellenausschreibung

 

Diese Ausschreibung orientiert sich an den Empfehlungen im Leitfaden für ein wissenschaftliches Volontariat des Deutschen Museumsbundes.


Achtung! Bitte senden Sie Ihre Bewerbungen direkt an die Einrichtung, die die Stelle ausschreibt, und nicht an den Deutschen Museumsbund.
Vielen Dank!

Bewerbungsende: 28.09.2025