Ideen gesucht!
für die Herbsttagung des AK Migration des Deutschen Museumsbundes in Kooperation mit der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg
vom 19. bis 20.11.2025 in Stuttgart (Start ca. 14 Uhr, Ende ca. 13 Uhr)
im und mit Unterstützung vom StadtPalais Stuttgart
Im Jahr 2015 kamen über eine Million geflüchtete Menschen nach Deutschland. Nach diesem Höchststand halten Fluchtbewegung nach Europa bis heute an. Die gesellschaftlichen Reaktionen darauf sind und waren vielfältig: von einer stark sichtbaren Willkommenskultur über zivilgesellschaftliches Engagement bis hin zu politischen Auseinandersetzungen und ablehnenden, teils populistisch aufgeladenen Debatten. Viele Museen nahmen diese Entwicklungen zum Anlass für vermittlerische, partizipative und inhaltlich-programmatische Aufbrüche. Zehn Jahre später möchten wir daher besprechen, was sich seitdem im Umgang mit Migration und Flucht in den Museen getan hat und welche neuen Themen, Perspektiven und Fragestellungen sich entwickelt haben.
Call: Zur Gestaltung des Programms suchen wir Ihre Vorschläge und Wünsche für Themen, Beiträge und Beitragende. Ob Praxisbeispiele, theoretische Impulse oder Themen für Workshops – wir sind offen für Ihre Ideen.
Mögliche Fragestellungen:
- Wie haben sich der gesellschaftliche Diskurs und das politische Klima verändert und wie wirkt sich das auf die Museumsarbeit aus?
- Spielt das “10 Jahre danach” eine Rolle in den Museen? Thematisieren Ausstellungen die Dekade und wenn ja, wie? Wie hat sich das Ausstellen zum Thema Flucht verändert? Welche Perspektiven wurden sichtbar gemacht – und welche übersehen?
- Welche Objekte wurden gesammelt? Wie haben sich Sammlungsstrategien verändert?
- Wie gehen Museen mit Traumata um, z.B. in der Arbeit mit Zeitzeug*innen oder in der Vermittlungsarbeit?
- Welche institutionellen und strukturellen Veränderungen haben Museen im Zuge der Flucht- und Migrationsbewegungen vorgenommen?
- Welche nachhaltigen Veränderungen gab es in der institutionellen Praxis – etwa durch Diversitätsagent*innen, partizipative Kurationsformate oder Community-basierte Projekte
- Inwiefern fließen Erfahrungen von 2015 in die aktuelle Arbeit z.B. mit Geflüchteten aus der Ukraine ein? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es?
Bitte tragt Sie sich bis zum 30. August 2025 hier ein: https://zfrmz.eu/Od2hVtWOu3RevhOTNDbQ.
Eine detaillierte Programmübersicht sowie Informationen zur Anmeldung folgen demnächst. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!