Ausstellungen kontrovers: Neues Online-Portal unterstützt Museumsschaffende

Wie können Museen kontroverse Inhalte in angemessener Weise vermitteln? Antworten auf diese Frage finden Ausstellungsmachende ab sofort im neuen Online-Portal AUSSTELLUNGEN KONTROVERS. Das Portal bündelt Forschungserkenntnisse und Praxisbeispiele zur Vermittlung kontroverser wissenschaftlicher Themen in Museen und Ausstellungen und bietet damit Unterstützung für Museumspraktiker*innen.

Kontroversen gehören zum Alltag der Wissenschaft und damit vermehrt zum Alltag moderner naturwissenschaftlicher Museen. Dieses neue Selbstverständnis geht über die Präsentation von Sammlungsbeständen hinaus: Mit der Vermittlung aktueller Forschung kommen Themen mit Konfliktpotenzial ins Museum – beispielsweise Klimawandel oder Gentechnologie. Um Gestalterinnen und Gestalter von Ausstellungen bei dieser neuen Herausforderung zu unterstützen, wurde das Webportal „Ausstellungen kontrovers“ ins Leben gerufen. Neben Fokustexten zu Themen wie „Kontroversen und Partizipation“, „Museen gegen Filter Bubbles“ oder „Aufmerksamkeit, Provokation und Schock“ bietet das Portal auch ein ausführliches Stichwort- und Literaturverzeichnis. In der Rubrik „Praxisbeispiele“ teilen Ausstellungsgestalter*innen erprobte Konzepte und zeigen, wie die vorgestellten wissenschaftlichen Theorien in die Praxis umgesetzt werden können. Das Portal ist das Ergebnis eines gemeinsamen DFG-Erkenntnistransferprojekts des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM), der Technischen Universität München (TUM), des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin (IfM) und des Deutschen Museums. Zum Online-Portal