Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) stehen Museen vor der Chance und Herausforderung, ihre Angebote für alle Menschen zugänglich zu machen und eine inklusive Kulturlandschaft zu gestalten. Das Gesetz schreibt vor, dass öffentliche und private Einrichtungen ihre physischen und digitalen Angebote barrierefrei gestalten müssen. Sogenannte Kleinstunternehmen (Unternehmen, die weniger als zehn Personen beschäftigen und entweder einen Jahresumsatz von höchstens 2 Millionen Euro erzielen oder dessen Jahresbilanzsumme sich auf höchstens 2 Millionen Euro beläuft) sind vom Gesetz teilweise ausgenommen.
Museen sind sich ihrer Verantwortung als inklusive Orte des kulturellen Lebens bewusst. Viele Häuser setzen daher bereits die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes um, andere sind auf dem Weg, ihre Websites und mobilen Anwendungen in Einklang mit den Bestimmungen zu bringen, was jedoch zusätzliche Ressourcen und Budgets erfordert.
- Klare Navigation: Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite und mobile App eine klare und einfache Navigation bieten. Vermeiden Sie komplexe Menüs und verwenden Sie verständliche Labels.
- Kontrast und Lesbarkeit: Verwenden Sie hohe Kontraste zwischen Text und Hintergrund, um die Lesbarkeit zu verbessern. Achten Sie auch auf anpassbare Schriftgrößen, ausreichend Kontrast und eine klare, verständliche Sprache.
- Alternative Textbeschreibungen: Fügen Sie alternative Textbeschreibungen (Alt-Texte) für alle Bilder, Grafiken und interaktiven Elemente hinzu, damit Screenreader diese Inhalte vorlesen können.
- Untertitel und Transkripte: Bieten Sie Untertitel für Videos und Transkripte für Audioinhalte an.