Bundesweite Studie: Kulturbesuche in Zeiten von Corona

Wie sind die Auswirkungen von Corona auf die Kultur­ und Museumsbesuche in Deutsch­land? Dieser Frage widmet sich eine Studie der Kulturmarketing Agentur L’Oeil du Public in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museumsbund. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Inwieweit hat die Bevölkerung in Deutschland nach Corona ihre Kulturbesuche wieder aufgenommen? Wie sind die Aussichten? Welchen Stellenwert haben dabei digitale Kulturangebote? In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museumsbund ging die Schweizer Kulturmarketing Agentur L’Oeil du Public diesen und weiteren Fragen nach und führte die Studie „Kulturbesuche in Zeiten von Corona in Deutschland“ durch. Mit der Befragung einer repräsentativen Stichprobe von über 1.000 Personen wurde der Puls der Bevölkerung in Deutschland in Bezug auf ihre Kulturbesuche in der Corona-Zeit gemessen.

Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen wie Inflation, internationalen Konflikten und der anhaltenden Gesundheitskrise war es dringend notwendig, die Thematik der Rückkehr des Publikums in die Kultureinrichtungen nach der Coronakrise zu erforschen und fundierte Erkenntnisse zu erhalten. Aus diesen Gründen hat sich der Deutsche Museumsbund entschieden, dieses Forschungsprojekt zusammen mit L’Oeil du Public umzusetzen.

Auch wenn die Besucherinnen und Besucher nach dem Ausklingen der Pandemie allmählich zurückkommen und die Stimmung in vielen Museen aktuell positiv ist, lässt die Studie auch erkennen, dass die Rückkehr des Publikums in die Kulturinstitutionen nur teilweise zu beobachten ist. Opernhäuser, Theater und Kinos sind demnach deutlich stärker betroffen als Museen. Grund für die Zurückhaltung ist unter anderem die neue Gewohnheit vermehrt zuhause zu bleiben. Überraschend ist, dass die Angst vor einer Corona-Ansteckung nach wie vor eine deutliche Rolle spielt.

L’Oeil du Public ist eine schweizerische Agentur für strategisches Kulturmarketing und Besucherforschung, die bereits Ende 2022 eine ähnliche Studie im Auftrag des Schweizer Bundesamtes für Kultur durchgeführt hat.

Zu den Studienergebnissen