Kompetenznetzwerk gegen illegalen Handel mit Kulturgütern gestartet

Um die Bekämpfung des Handels mit geraubten und illegal eingeführten Kulturgütern voranzutreiben wurde das „Kompetenznetzwerk Kulturgutschutz in Deutschland – NEXUD“ ins Leben gerufen. Es bündelt eine Vielfalt hochspezialisierter wissenschaftlicher Kompetenzen an Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder kulturgutbewahrenden Einrichtungen. Bundes- und Landesbehörden wird damit künftig ein systematisierter Zugriff auf eine breitgefächerte, wissenschaftliche Expertise ermöglicht, um antikes oder archäologisches Kulturgut zügig als solches verifizieren zu können. So kann schneller über die Aufnahme von Ermittlungsverfahren oder über die Sicherstellung fraglicher Objekte entschieden werden.

Mit einer Pilotphase von zunächst drei Jahren wird NEXUD gemeinsam von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kulturstiftung der Länder realisiert. Im NEXUD-Netzwerk stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachbereiche für die Anfertigung von Sachverständigengutachten in standardisierten Verfahren zur Verfügung. Außerdem sollen Fortbildungen angeboten werden, die der nationalen und internationalen Vernetzung aller Akteure im Bereich des Kulturgutschutzes dienen. Die Arbeitsergebnisse des Kompetenznetzwerks werden zudem systematisch dokumentiert, gespeichert und evaluiert.

Weitere Informationen unter www.kulturstiftung.de