Ein Kind hält sich bei den Aufnahmen zum Projekt "Museum macht stark" ein Tablet vor das Gesicht
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe

Museum macht stark

In diesem Programm erhalten Museen die Chance, Bündnisse mit sozialräumlichen Partnern einzugehen und damit ganz neue Zielgruppen zu erreichen – völlig ohne finanzielle Eigenmittel!

Ziel von „Museum macht stark“ ist es, Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren, die bisher wenig Bildungserfahrungen sammeln konnten, für das Museum zu begeistern. In den lokalen Projekten können die Heranwachsenden erleben, welche Möglichkeiten ein Museum bietet, wie eine öffentliche Bildungsinstitution funktioniert und welchen Spielraum sie für lebenslanges Lernen bietet. Mit dem Projektpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) plant der Museumsbund bis einschließlich 2027 die Förderung von 400 Projekten in Höhe von insgesamt rund 6 Millionen Euro.

Ein tolles Projektbeispiel der zweiten Förderphase (2018-2022) finden Sie hier:

 

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Der Museumsbund bietet mit seinem Förderkonzept „Museum macht stark“ zwei Formate an, für die sich Museen jeweils in Kooperation mit mindestens zwei Bündnispartnern bewerben können:

Format 1: Von uns – für uns! (Peer-Education)
Das Format 1 setzt auf die Möglichkeiten der positiven Peer-Kultur und Peer-Education. Kinder und Jugendliche werden zu Peer-Teamern*innen ausgebildet und begleiten anschließend Gleichaltrige (Peers) durch das Museum und leiten Vermittlungsaktivitäten an. Aus den Erfahrungsberichten bereits geförderter Bündnisse ist bekannt, welchen positiven Effekt es auf das Selbstvertrauen des einzelnen Teilnehmenden hat, wenn er / sie selbst erlebt, Gleichaltrigen etwas beibringen zu können. Dies stärkt das individuelle, positive Selbstkonzept. Es ermöglicht auch Erfahrungen, die aus dem Maßnahmeformat hinaus übertragbar sind auf andere, selbstbestimmte Bildungsaktivitäten.

Format 2: Ab ins Museum! (Offenes Format)
Der Rahmen dieser Formatidee ermöglicht unterschiedlichste, innovative Maßnahmen für die anvisierte Zielgruppe. Denkbar sind hier alle Ansätze, welche die fünf Säulen der musealen Arbeit – Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen, Vermitteln – in frei gewählter Form einbeziehen. Diese können mit verschiedensten, z.B. kunst- und kulturpädagogischen, medienpädagogischen und theaterpädagogischen Aktivitäten kombiniert werden. Es soll ein aktiver, lebendiger und vertiefter Zugang zum Museum geschaffen werden. Die inhaltlich-methodische Ausgestaltung dieses Formats obliegt den Bündnissen mittels ihrer institutionellen und personellen Gegebenheiten. Das Format 2 verfolgt den Ansatz, das positive Selbstkonzept und die Fähigkeiten zu Mitbestimmung weiterzuentwickeln. Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft und die Bereitschaft, für sich und andere im Rahmen des Projektes Verantwortung zu übernehmen, sind Effekte dieser Formatidee.

Alle lokalen Projekte können mit bis zu 12.000 € gefördert werden. Es werden keine Eigen- oder Drittmittel benötigt. Die Museen und sozialräumlichen Partner erbringen jedoch geldwerte Eigenleistungen.

Die ausführliche Beschreibung der Formate, der Förderbedingungen sowie des Antragsverfahrens finden Sie in der Ausschreibung.

Weitere Informationen sowie die nächsten Antragsfristen finden Sie unter: www.museum-macht-stark.de