Die Sammlungsarbeit gehört seit jeher zu den wichtigsten Aufgaben von Museen – doch die Rahmenbedingungen verändern sich stetig. Herausforderungen wie Klimawandel, knappe Ressourcen und politische Einflussnahme stellen gewohnte Praktiken infrage. Gleichzeitig erfordern Diskurse über Diversifizierung und Dekolonisierung sowie technologische Innovationen ein Umdenken. Vor diesem Hintergrund stellen sich die Fragen: Warum, was, für wen und wie sammeln wir heute? Und wie gehen wir mit den vorhandenen Sammlungen verantwortungsvoll um?
Im Rahmen der Jahrestagung des Berliner Museumsverbandes am 26. November auf dem Forschungscampus Dahlem wird der kollegiale Austausch unter Berliner Museen in den Mittelpunkt gestellt: Welche inhaltlichen und praktischen Fragestellungen beschäftigen sie mit Blick auf ihre Sammlungen? Welche Strategien wurden bereits entwickelt? Und wie kann Sammlungsarbeit durch gemeinsames Denken und Handeln zukunftsfähig gestaltet werden? Mit Praktiker*innen, Expert*innen und kulturpolitischen Akteur*innen werden Perspektiven ausgetauscht, Erfahrungen reflektiert und Impulse für die Weiterentwicklung der musealen Sammlungsarbeit gebündelt. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Forschungscampus Dahlem statt. Sie wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.