Klimawandel und sein Einfluss auf Schädlinge in Museen in Deutschland

Das Naturhistorisches Museum Wien ruft gemeinsam mit dem Rathgen-Forschungslabor Berlin zur Teilnahme an dem folgenden DBU-Projekt auf:

Seit Mai 2024 läuft ein DBU-gefördertes Projekt zu Museumsschädlingen in Deutschland. Es hat zum Ziel, die Auswirkungen des Klimawandels auf das Innenklima in Museen und schädliche Insekten zu untersuchen. Ein weiteres Projektziel ist, die Verbreitung der vorhandenen Schädlingsarten über ganz Deutschland zu dokumentieren. Bisher ist oft unbekannt, welche die häufigsten Arten von Pelzkäfern, Motten, Nagekäfern und Fischchen in den unterschiedlichen Gebäuden (historische Schlösser und Museen oder moderne Gebäude) und wie sie geografisch verbreitet sind. Ebenso neue, invasive Schädlingsarten stellen für Museen eine große Herausforderung dar: z.B. das Papierfischchen Ctenolepisma longicaudatum, Geisterfischchen Ctenolepisma calvum und der Australische Teppichkäfer Anthrenocerus australis verbreiten sich rasant.

Teilnahme an dem Projekt

Aktuell werden Museen, Depots, Schlösser, Bibliotheken und Archive in ganz Deutschland gesucht, die bei der Untersuchung mit eigenen Daten unterstützen:

  • Insektenmonitoring mit Fallen: Wir bitten, uns Insektenfallen von 2025 nach dem Sommer/Herbst zuzuschicken, sie werden anonymisiert ausgewertet. Wir können auch Insektenfallen mit einer Anleitung zuschicken, wenn noch kein Monitoring vorhanden ist.

und/oder

  • Klimadaten: Bereits gesammelte Klimadaten (von 2025 und etwa 3 Jahre davor) suchen wir auch noch, auch sie werden anonymisiert ausgewertet.

Kontakt für Projektteilname: pascal.querner@nhm.at

 

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