Arbeiten mit dem Leitfaden

Der Leitfaden richtet sich an Entscheider*innen in den Museen, an die Museumsträger und an die Vertreter*innen der Kulturpolitik.  Er ist ein praktisches Instrument, das die Museen bei ihren Entwicklungsprozessen systematisch unterstützt. Der Leitfaden möchte die Museen darin bestärken, ihren Ist-Zustand zu analysieren und sich entsprechend ihres Profils und ihrer Ressourcen kontinuierlich weiter zu entwickeln - mit dem Ziel, einen dauerhaften Prozess der Qualitätssicherung und -verbesserung in Gang zu setzen. Der Leitfaden versteht sich als Angebot und eine Empfehlung, die in Ergänzung zur ICOM-Museumsdefinition genutzt werden kann.



Arbeiten mit dem Leitfaden - Grundwerte
Die Publikation benennt Grundwerte für eine zeitgemäße Museumsarbeit. Als Institutionen im Dienst der Gesellschaft müssen sich die Mitarbeitenden der Museen damit auseinandersetzen, welche Werte sie vertreten und wie sich diese Werte auf die Arbeit innerhalb und außerhalb der Institution auswirken. Klare Werte unterstützen Museen dabei, das eigene Profil zu schärfen und hinsichtlich gesellschaftlicher Herausforderungen anschlussfähig zu gestalten.

Arbeiten mit dem Leitfaden - Arbeitsbereiche
Managen, Forschen, Sammeln, Dokumentieren, Bewahren, Bilden, Vermitteln und Kommunizieren sowie Ausstellen sind zentrale Arbeitsbereiche im Museum, die im Leitfaden beschrieben werden. Die Kapitel dienen als Einführung in den jeweiligen Bereich und als Orientierungsrahmen für die tägliche Arbeit. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit den einzelnen Arbeitsbereichen bieten die Leitfäden des Deutschen Museumsbundes. Diese sowie weiterführende Literaturhinweise finden sich in der Rubrik "Links und Literatur". 

Arbeiten mit dem Leitfaden - Standardkriterien als digitale Checklisten
Konkrete Standardkriterien zu den jeweiligen Arbeitsbereichen ergänzen die Publikation. Diese wurden als Zielmarken für die Weiterentwicklung in den einzelnen Bereichen konzipiert. Sie sind als Mindeststandards, gehobene Standards und wünschenswerte Aspekte formuliert. Die Mindeststandards beschreiben die untere Basis für qualitätvolle Museumsarbeit. Die gehobenen Standards zeigen darüber hinausgehende Entwicklungsperspektiven für Museen mit umfangreicheren Ressourcen auf. Als dritte Ebene verdeutlichen die wünschenswerten Aspekte an verschiedenen Stellen zusätzliche Empfehlungen für eine Qualitätssteigerung. Auf Basis der Standardkriterien können Museen eigene messbare Indikatoren bzw. Kennzahlen ableiten, entsprechend der eigenen Ausrichtung, Ziele und Ressourcen. Mithilfe der Standardkriterien bzw. der abgeleiteten Indikatoren können Entscheider*innen in den Museen Entwicklungsprozesse planen und evaluieren, aber auch Zielvereinbarungen mit den Trägerschaften verhandeln. Die Kriterien können zudem als Ausgangspunkt für die Erarbeitung von Registrierungs- bzw. Zertifizierungsverfahren genutzt werden oder als Basis für die Gestaltung von Förderrichtlinien dienen. 
Die Standardkriterien stehen in der Rubrik "Checklisten" zum download zur Verfügung und sind in den einzelnen Arbeitsbereichen verlinkt.