Wasser gehört zu den überlebenswichtigen Ressourcen des Planeten. Durch die Klimakrise wird das Wasser immer knapper. Vor allem in Ländern, in denen schon mit Wasserknappheit gekämpft wird, spitzt sich die Lage immer mehr zu. 

Im Durchschnitt verbraucht jede:r Deutsche pro Tag 123 Liter Trinkwasser. 36 Prozent davon wird für Körperpflege, also für Baden, Duschen und Zähneputzen genutzt. Allein 27 Prozent verbraucht die Toilettenspülung. 

Auch Museen müssen ihren Teil zum Wassersparen beitragen. Außerdem ist ein Wassermanagement zu fördern, welches auf die Vermeidung von Wasserverunreinigungen und somit den Schutz der Umwelt vor Wassergefährdungen abzielt.
 

Handlungsempfehlungen
  • Erstellen Sie einen Wasserverbrauchsbericht: An welchen Stellen wird wie viel Wasser verbraucht bzw. tatsächlich benötigt? 
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Armaturen, Sanitäranlagen sowie wassernutzende Geräte, um Defekte schnell erkennen und beheben zu können.
  • Stellen Sie einen freien, öffentlichen Zugang zu sauberem Trinkwasser für Gäste und Mitarbeiter:innen zur Verfügung inklusive wieder verwendbarer Gefäße. 
  • Kommunizieren Sie über Ihre Maßnahmen und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen und Besucher:innen für die Notwendigkeit des Wassersparens, indem Sie auf den sparsamen Wasserverbrauch in Ihren Sanitäranlagen hinweisen oder Kampagnen zum Wassersparen starten. 
  • Vermeiden Sie die Nutzung von chemischen Reinigungsmitteln sowie belastenden Produkten. Verwenden Sie nach Möglichkeit Produkte, die komplett in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können. 

Was Sie bei der Beschaffung von Reinigungs- und Hygieneprodukten beachten können.

  • In Küchen, Verarbeitungsräumen sowie an sonstigen Stellen sind wassersparende Geräte bzw. Geräte mit einem geringen Wasserverbrauch (z. B. Spülmaschinen, Waschmaschinen etc.) zu nutzen. 
  • Das gesamte Abwasser ist zu behandeln. Besteht keine Möglichkeit, an die kommunale Abwasserbehandlungsanlage angeschlossen zu werden, sollten Sie Möglichkeit prüfen, ein eigenes Klärsystem oder eine eigene Abwasserbehandlung, die den Anforderungen der einschlägigen kommunalen, einzelstaatlichen oder europäischen Vorschriften genügt, einzuführen.    
  • Ist die Nutzung von Regenwasser für die Innen- und Außenbereiche möglich? 
    Der Umgang mit Niederschlagwasser hat eine wichtige ökologische Komponente. Wird Regenwasser durch Gründächer, Retentionsflächen oder Regenwasserspeicher zurückgehalten, werden Kanal und Gewässer bei Starkregenereignissen entlastet und das Wasser kann in Trockenperioden genutzt oder zumindest zur Bewässerung und damit lokaler Kühlung genutzt werden.
  • Können Sie wassersparende Maßnahmen beim Gießen Ihrer Freiflächen einführen? Eine Möglichkeit ist Tröpfchenbewässerung entlang der Wurzelstränge von Bäumen.

Holen Sie sich weitere Inspiration zum Thema Wassersparen bei der englischen NGO Waterwise: waterwise.org.uk