Tagungen

Tagungsarchiv

Die Herbsttagung der Fachgruppe Technikhistorische Museen fand 24. und 25. Oktober 2024 im Museum der Arbeit in Hamburg statt.

Thema: „KI im Technikmuseum. Chance, Herausforderung oder Überforderung?“

Teilnehmer der Herbsttagung der Fachgruppe Technikhistorische Museen. Hafenmuseum Hamburg.

Die Frühjahrstagung der Fachgruppe Technikhistorische Museen fand am 08. Mai 2024 im Rahmen der Jahrestagung des DMB in der Stadthalle Aschaffenburg, Konferenzraum Dalberg, Schloßplatz 1, 63739 Aschaffenburg statt.

Vortrag Dr. Bartolomäus Murr

09.11. und 10.11.2023, Deutsches Erdölmuseum Wietze

Die Fachgruppe widmete sich auf ihrer Herbsttagung dem Thema „Technikgeschichte und Industriekultur auf dem ,platten Land‘. Besonderheiten, Chancen, Herausforderungen“.

Idyllischer Sehnsuchtsort, Rückständigkeit, Strukturschwäche – der ländliche Raum war und ist geprägt von sehr unterschiedlichen Zuschreibungen. Dabei löst sich die Trennung zwischen städtischen und ländlichen Lebensstilen angesichts einer mobilen und medial vernetzten Welt zusehends auf. Hier stellte sich die Frage, welche Rolle unsere Technik- und Industriemuseen im ländlichen Raum heute eigentlich noch spielen können. Kann es uns noch gelingen, die Menschen in vor Ort zu erreichen und relevant für sie zu sein? Wie können unsere Häuser soziale Räume bleiben oder werden, in denen neue Formen des Austauschs gelingen? Welche Formen der Vermittlung sind möglich und überhaupt sinnvoll? Gibt es Besonderheiten, die unsere Technik- und Industriemuseen „auf dem platten Land“ kennzeichnen? Welche Herausforderungen, welche Chancen bietet diese spezielle Lage?

Fachgruppe Technikhistorische Museen, Drilling Simulator Celle, 2023
Herbsttagung 2023 Fachgruppe Technikhistorische Museen, Deutsches Erdölmuseum Wietze

10. Mai 2023, Museum Industriekultur MIK, Osnabrück

Nachhaltigkeit als Ausstellungsthema

Angelehnt an das Jahrestagungsthema des DMB stellte die Fachgruppe ihre Fachgruppentagung unter die Überschrift „Nachhaltigkeit als Ausstellungsthema“.

Die Fachgruppe versuchte auszuloten, inwieweit „Nachhaltigkeit“ uns bei der Konzeption, Umsetzung und Vermittlung unserer Ausstellungsinhalte beeinflusst und inwieweit diese Arbeit an konkreten nachhaltigen Ausstellungsinhalten zurückwirkt auf die gesamte Ausrichtung unserer Museumsarbeit.

Ausgangspunkt waren unter anderem Fragestellungen zu den Grundsätzen für ein nachhaltiges Technik- oder Industriemuseum, zu Handlungsfeldern und Konzepten, zu Rahmenbedingungen und Hindernissen, zur Alltagspraxis oder zu Ansatzpunkten für konkrete Maßnahmen.

Auf der Tagung referierten Dr. Christopher Garthe (studioklv) über „(Post)wachstum und Technik/Industriegeschichte“, Dr. Bettina Gundler und Dr. Lukas Breitwieser, (Deutsches Museum, München) über die „Zukunft der Mobilität – Zwei Themeninseln zur Mobilitätswende im Verkehrszentrum des Deutschen Museums“ sowie Dr. Vera Hierholzer (Museum Industriekultur MIK) über das Thema „Industriekultur neu denken“.

Wir danken Dr. Vera Hierholzer vom Museum Industriekultur MIK und ihrem Team für Ihre Gastfreundschaft und für den äußerst informativen Rundgang durch Ihr attraktives, modernes Museum.

Führung durch das MIK-Museum für Industriekultur Osnabrück, Foto: A. Quade

„Die Bedeutung der Dinge – Bestandsaufnahmen und Perspektiven zum Sammeln technikhistorischen Kulturguts“. Gemeinsame Herbsttagung der Fachgruppe Technikhistorische Museen mit der Museumsstiftung Post und Telekommunikation am 19. und 20.09.2022 im Museum für Kommunikation Frankfurt/Main

Graphic Recording © Sitha Reis

Attraktiveres Museum = relevanteres Museum?

Frühjahrstagung der Fachgruppe Technikhistorische Museen im DMB am 11. Mai 2022 im Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen

Sinus-Milieus in Deutschland 2021, aus der Präsentation von Yvonne Coulin

05. Mai 2021 | Online | Zoom

Thema: Digitale Besucher für digitale Ausstellungen?

76 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren neugierig auf das Thema des per Zoom durchgeführten Tagungspanels: Wer ist das eigentlich, der digitale Besucher und welchen Anspruch hat er an die Onlineangebote der Technikmuseen, wenn doch im virtuellen Space Netflix und Amazon die digitale Unterhaltung unter sich aufgeteilt haben? Findet diese neue Spezies des Museumsinteressierten die Programme über die bekannten Wege via Presse und Werbung oder müssen wir ihn über SEO-optimierte Websites und über Social-Media-Kanäle zu uns in die (virtuellen) Museen locken? Sind die oft aufwendig produzierten digitale Ausstellungen eine Erweiterung unseres Portfolios, eine Ergänzung oder gar etwas ganz Eigenständiges? Und natürlich stellt sich die Frage, ob die Häuser die an sie gestellten Erwartungen und die sich dadurch ergebenen Änderungen Ihres Aufgabenspektrums überhaupt erfüllen können oder wollen? Mit den Gedanken an das postpandemische – digitale(?) – Zeitalter wird es sich auf jeden Fall lohnen, auszuloten, was bleibt und welche Chancen sich aus den digitalen Formaten im Hinblick auf die Erschließung neuer Besuchergruppen, für erweiterte Ausstellungsformate oder auch für neue Einnahmequellen ergeben.

Die Zoomkonferenz startete pünktlich ab 10.00 Uhr, die Tagung wurde über Anmeldung durch den DMB und die Versendung der Teilnahmelinks von den einzelnen Fachgruppen selbstständig organisiert.

Der vollständigen Tagungsbericht wird im Bulletin 3/2021 veröffentlicht.

Nutzung digitaler Angebote
Motivationen, sich einem bestimmten medialen Angebot zuzuwenden, Abb. aus der Präsentation von Maren Burghard

Thema: Technik und Kulturraum

Die Wahl des Tagungsthemas der Herbsttagung „Technik und Kulturraum“ ergab sich aus dem Tagungsort, das Emsland Moormuseum. Der „Kulturraum Emsland“ ist wie kaum eine andere Region von bestimmten Technologien geprägt worden. Verschiedene Akteure bewahren das technik-kulturelle Erbe und prägen die Erinnerungskulturen.

Im Rahmen der Tagung wurden unterschiedliche Thesen zum Verschwinden „kultureller Standardisierungen“ und die sich daraus ergebenen Konsequenzen für die mit der Verantwortung über stillgelegte Techniken und veränderte Kulturräume betrauten Technik- und Industriemuseen diskutiert. Thematisiert wurden: wesentlichen Aspekte der gegenseitigen Abhängigkeiten von Technik und Kultur, kritische Reflexionen über den Stand regionaler Erinnerungskulturen, „moderne“ Formen der Bewahrung und Vermittlung, Wahrnehmungsperspektiven im öffentlichen Raum, montanindustriell geprägte Folklorisierungen sowie der „Möglichkeitsraum Zukunft“.

Der zweite Tagungstag war den Exkursionen in die Region gewidmet. Auf dem Programm standen die Naturlandschaft Moor, als Beispiel für Ödlandkultivierung, Industrialisierung und Produktentwicklung sowie der Besuch zweier regionale Unternehmen, die auf ihrem Gebiet jeweils als Weltmarktführer gelten.

Präsentationen: Gerhard Banse | Michael Haverkamp | Rainer Düvell | Katrin Holthaus, Dr. Olaf Schmidt-Rutsch, Martin Schmidt | Michael Farrenkopf | Dietmar Osses

Die Präsentationen sind bitte ausschließlich zur persöhnlichen Rekapitulation der Tagunsginhalte zu nutzen. Eine Veröffentlichung (auch von Auszügen) ist bitte mit dem jeweiligen Verfasser abzusprechen. Vielen Dank! 

Besuch bei Klasmann-Deilmann, Foto A. Quade
Im Emsland Moormuseum, Foto A. Quade
Im Naturpark Moor-Veenland, Foto A. Quade

Die Fachtagung der Technikhistorischen Museen fand im Verkehrsmuseum Dresden statt. Auch hier stand das Thema „Bildungsplattform Museum!“ im Mittelpunkt.

Prof. Dr. Rita Müller, Fachgruppensprecherin von 2008 bis 2019 | Foto: A. Quade
Prof. Dr. Rita Müller, Fachgruppensprecherin von 2008 bis 2019 | Foto: A. Quade
Das Sprecherteam: Oliver Götze, Andrej Quade, Marion Grether (v. l.) | Foto: W. Iffländer
Das neue Sprecherteam: Oliver Götze, Andrej Quade, Marion Grether (v. l.) | Foto: W. Iffländer
Joachim Breuninger führt durchs Verkehrsmuseum Dresden | Foto: A. Quade
Joachim Breuninger führt durchs Verkehrsmuseum Dresden | Foto: A. Quade

Vor 30 Jahren beschloss die Mitgliederversammlung des DMB in Ulm, die bestehende Fachgruppe „Naturwissenschaftliche und Technische Museen“ umzubenennen in „Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen“ und eine eigenständige Fachgruppe „Technikhistorische Museen“ zu gründen.

Seither ist viel passiert. Die Industrie- und Technikmuseen haben sich in den letzten Jahrzehnten erfolgreich etabliert, stehen heute aber vor neuen Herausforderungen. Globalisierung und Digitalisierung, demografischer Wandel und diverse Krisen verändern unsere Gesellschaft radikal. Wie gehen die Technik- und Industriemuseen damit um? Welche Rolle können sie in diesen Transformationsprozessen spielen? Wie reagieren sie auf die veränderten Erwartungen der Besucherinnen und Besucher? Welche Ideen und Konzepte haben sie entwickelt?

Die Herbsttagung am 27. und 28. September 2018 im Technoseum in Mannheim war für die Fachgruppe Anlass, um einerseits zurückzublicken und andererseits über die zukünftigen Konzepte, Ideen und Perspektiven der Museen zu diskutieren.

Die Tagungsberichte finden sie im Bulletin des DMB 3/2018, S. 32 sowie im Bulletin des DMB 4/2018, S. 43 ff.

Publiziert sind die Vorträge zudem in der Museumskunde Band 83/2018, Heft 2.

Im Großkraftwerk Mannheim
Im Großkraftwerk Mannheim, Foto: A. Quade
Abschlussdiskussion
Abschlussdiskussion, Foto: A. Quade
Rundgang durch das Technoseum
Rundgang durch das Technoseum, Foto: A. Quade
Auf dem Dach des Großkraftwerks Mannheim
Auf dem Dach des Großkraftwerks Mannheim, Foto: A. Quade

Die Fachtagung der Technikhistorischen Museen fand im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven statt. Auch hier stand das Thema der Jahrestagung des DMB „Eine Frage der Haltung. Welche Werte vertreten Museen?“ im Mittelpunkt.

Urs Diederichs, ehemaliger Fachgruppensprecher näherte sich dem Tagungsthema in seinem Impulsvortrag „Technikmuseen auf dem Kurs zwischen Schiffbruch, Untiefen und Leuchtfeuern“ philosophisch, Joachim Breuninger, Direktor des Dresdner Verkehrsmuseums lieferte mit „Pegida, besorgte Bürger und das Verkehrsmuseum Dresden“ einen anschaulichen Erfahrungsbericht aus der Praxis und Philipp Aumann, wissenschaftlicher Leiter des Historisch-Technischen Museums Peenemünde blickte in seinem Beitrag „Mut zur Komplexität. Uneindeutigkeiten als Angebot zum selbständigen Reflektieren“ in die Zukunft seines Hauses.

Fazit: Wir Museumsleute müssen Handeln, wir sollen und wir wollen uns nicht im Elfenbeinturm verkriechen, wir müssen Haltung zeigen, auch in problematischen Fragen. Für unser Handeln im Museumsalltag sind wir allerdings zunächst den Werten des Grundgesetzes verpflichtet. Darüber hinaus gibt uns die Museumsdefinition des ICOM den Handlungsrahmen vor.

Den Tagungsbericht finden sie im Bulletin des DMB 2/2018, S, 34 f. 

Unsere Fachgruppensprecherin Rita Müller ist in den Vorstand des DMB gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch!

Der neue Vorstand des DMB, Links Rita Müller
Der neue Vorstand des DMB, links Rita Müller, Foto: A. Quade
Die Fachgruppe erkundet das Deutsche Schifffahrtsmuseum
Die Fachgruppe erkundet das Deutsche Schifffahrtsmuseum, Foto: A. Quade